Wanderung Gößweinstein – Tüchersfeld
Es ist Januar, entsprechend kalt und wenig los in der fränkischen Schweiz. Genau so hatten wir es uns gewünscht. Die erste Tour in diesem Urlaub führte uns nach Tüchersfeld. Geparkt haben wir in Gößweinstein an einer Kirche.
Mittlerweile kann/ muss man ja überall das parken mit einer App bezahlen. Die Zeiten von „Ich hatte kein Kleingeld dabei“ gehören der Vergangenheit an. Lediglich die Ausrede „Ich hatte keinen Empfang“ funktioniert hin und wieder noch, je nach Ort. Allerdings darf man in diesem Fall auch nur eine Stunde kostenfrei mit einer Parkscheibe parken. Für die meisten Wanderung dürfte das ziemlich knapp bemessen sein.
Also haben wir brav mit der tollen Parkapp bezahlt und machten uns auf den Weg nach Tüchersfeld. Unser erster Halt war ein kleiner Bücherschrank. Das kennen wir zwar selbst aus unserer Region, aber irgendwie wurden wir davon magisch angezogen und schauten wenigstens kurz in die Auslage. Spannend, was hier alles so abgestellt wird. 🙂
Ein paar Meter und einige Höhenmeter weiter wurden wir wieder ausgbremst. Nun von einer zuckersüßen Katze. Sie sah uns schon aus großer Entfernung und zögerte nicht direkt auf uns zuzulaufen. Dann nahm sie uns für bestimmt 20 Minuten in Beschlag 🙂
Ich weiß gar nicht so genau, wem die Streicheleinheiten mehr gefallen haben. Der Katze oder meiner Freundin. Nach dieser „Zwangspause“ ging es aber nun zügig voran in Richtung Tüchersfeld. Wir hatten immerhin noch knapp 12 Kilometer vor uns und es war bereits knapp halb 2.
Der Aussichtspunkt Fahnenstein ist schon ein größerer Entfernung zu sehen und kündigt das kleine Dorf Tüchersfeld an. Ursprünglich wollten wir uns in diesem Ort eine kleine Ferienwohnung mieten und unsere Touren von dort aus starten. Aber wir haben uns letztendlich doch für den Ort Ebermannstadt entschieden, rückwirkend eine gute Entscheidung. Tüchersfeld wirkt schon sehr verlassen. Auf den ersten Blick mangelte es sogar an Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf.
Wir wählten den direkten Weg zum Aussichtspunkt Fahnenstein und machten lediglich für einen kleinen Rundflug mit der Drohne halt. Die Aussicht ist imposant und der Aufstieg lohnt sich, auch wenn man leider anschließend den gleichen Weg wieder zurück muss. Aufgrund der aktuellen Temperaturen war bei uns sogar alles gefroren und Schnee lag hier und da. Das machte den Auf- und Abstieg zeitweise etwas schwieriger.
360° Ausblick vom Aussichtspunkt Fahnenstein in Tüchersfeld
Der ungeplante Rückweg
Unsere Tour führte weiter über den Ort Hühnerloh. An diesem Punkt haben wir den Beschluss gefasst, dass wir die restlichen 8,5 Kilometer bei Tageslicht nicht mehr bewältigen können. Daher änderten wir unsere Route etwas ab bzw. verkürzten sie drastisch. Von Hühnerloh wanderten wir das Dorf Bösenbirkig direkt zurück zu unserem Parkplatz in Gößweinstein.
Auf dem Weg haben wir noch ein kleines Reh gesehen, was bei unserem Anblick sofort die Flucht ergriffen hat. 🙂 Aber für ein kleinen Schnappschuss hat es dennoch gereicht. Folgend noch ein paar kleine Impressionen der Wanderung, die so nicht unbedingt geplant, aber dennoch sehr schön war.
Die fränkische Schweiz hat dich nicht überzeugt? Wie wäre es mit der sächsischen Schweiz?